Lastenanhänger-Modelle

Die Chariot-Anhänger können zu ganz verschiedenen Modellen umgebaut werden. Je nach Einsatzzweck und Prioritäten. Bei meinen Tests haben sich 4 Modelle herauskristallisiert:

Das Modell “Basis” ist die einfachste Variante des Umbaus. Ihr erhaltet die für den Achsstand größtmögliche Ladefläche und verschiedene Verzurr-Optionen. Dies ist die leichteste Variante des Anhängers mit einem Gesamtgewicht von teilweise unter 9kg. Gleichzeitig ist es die beste Variante für große Teile, da kein Rand beim Transport stört. Kleinteile lassen sich so allerdings nicht transportieren und auch festgezurrte Kisten rutschen bei der Fahrt gerne hin und her.

Durch die Bordwände entsteht eine geschlossene Wanne, die den Transport von Kleinteilen erleichtert. Kisten stehen sicherer.

Eine zusätzliche Leiste hindert die Boxen am Verrutschen. Das gibt zusätzliche Sicherheit für die Fahrt auf sehr unebenem Untergrund.

Im Fahrradurlaub hat sich der Lastenanhänger sehr gut als ebene Fläche zum Kochen etabliert. Als Lastenesel sowieso. Es fehlen aber noch Elemente als Windschutz oder zur Benutzung des Anhängers als Tisch oder die Integration von Camping-Hockern. Dachte ich jedenfalls.

Warum ich das jetzt anders sehe liest Du hier.


Lastenanhänger-Module

Bei manchen Lastenanhänger-Modellen ist es sinnvoll, je nach Einsatzgebiet, den Lastenanhänger noch durch zusätzliche Module zu ergänzen. Auf Grund der unterschiedlichen Bauart kann man nicht bei allen Chariot-Anhängern alle Module verbauen.

Ich gebe es offen zu: es war nicht meine Idee, sondern die von meinem großen Vorbild hinterher.com. Aber Edelstahl verarbeiten kann eben nicht jeder. Darum habe ich eine Aufnahme für die Fahrraddeichsel gebaut, die genau wie der Rest des Anhängers aus Siebdruckplatte gefertigt ist. Sicher ist die Aufnahme von hinterher.com um einiges stabiler, für den Einkauf auf dem Wochenmarkt oder ein paar Treppenstufen reicht diese Aufnahme aber auf jeden Fall. Und macht Euren Lastenanhänger im Deichselumdrehen zum Handwagen.

Eine Bauanleitung werde ich zeitnah bei den Bauanleitungen hinterlegen.

Mal braucht man die Gurte, mal nicht. Damit man sie trotzdem immer dabei hat, habe ich eine einfache Schublade konstruiert, in der ihr Euer Verzurrmaterial lagern könnt. Und vielleicht auch noch den Innensechskant für die Euroboxleiste. Oder…

Fotos und Bauanleitung folgen.

Gerade die Anhänger mit Blattfedern kommen gewichtstechnisch irgendwann an Ihre Grenzen. Damit Euch dann nicht die Federn brechen oder verbiegen habe mir, ganz einfach, ein Modul zur Auflastung überlegt. In der Regel sind die Anhänger ja für 35kg/45kg (Einsitzer/Zweisitzer) Zuladung freigegeben, auf eigene Gefahr kann man mit diesem Modul aber sicher noch das ein oder andere Kilo draufpacken…

Fotos und Bauanleitung folgen.

Die Eurokisten sind zwar relativ dicht, aber bei einem richtigen Schauer läuft es schon gerne mal in die Kisten. Wer einen Chariot-Zweisitzer besitzt kann sich glücklich schätzen: das Frontcover passt gut über die Kisten. Nur die Befestigung muss man ein wenig überarbeiten. Das werde ich demnächst mal mit einer benachbarten Sattlerin besprechen.

Fotos und Bauanleitung folgen.


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7 Antworten

  1. Yannick Freundel

    Moin Tobias,
    ich finde ziemlich toll was du machst. Ich bin gerade auf der Suche nach geeigneten Lastenanhängern für einen Umbau. Ich möchte mir gerne einen Rickscha-artigen Anhänger anfertigen, den ich mit meinem Longboard ziehen kann. Ich habe schon eine 600 km Tour letztes Jahr gemacht und festgestellt, dass meine Sprunkgelenke das Pensum das ich gerne fahren würde mit Campingvollausrüstung auf dem Rücken nicht mitmachen. Außerdem hab ich in 11 Tagen zwei paar Schuhe durchgebremst. Deswegen kam die Idee mit der Rickscha um die Gewichtsbelastung und mit Scheibenbremsen oder ähnlichem den Schuhverschleiß zu reduzieren. Vielleicht hast du ja Tipps oder so wie ich das Projekt angehen kann. Ich hab auch einen Miniblog auf Instagramm geführt wenn dich das interessiert: https://www.instagram.com/p/Bz_VlyGI1Ye/?utm_source=ig_web_copy_link

    LG
    Yannick

    • trothenberg

      Hi Yannick,

      Du hast ja Ideen…super!
      In der Tat gibt es bei Chariot 2 Dinge: Der Anhänger CX hat Scheiben- bzw. Trommelbremsen (je nach Baujahr). Zusätzlich gibt es das Ski-Set, das auch eine Art Zuggestell beinhaltet.

      Zusätzlich gibt es bei hinterher.com ein “Rikscha-Set”.

      Vielleicht ist das ja was für Dich?

      Lass es mich wissen, ich folge Dir mal bei Insta!

      Ganz liebe Grüße,

      Tobias

  2. Christian H.

    Super interessante Website!
    Finde es toll, dass es Menschen gibt, die mit Kreativität und Begeisterung an verscherbelten aber immer noch wertvollen alten Dingen arbeiten. Und das dann auch noch mit anderen teilen und das Wissen weitergeben. Sehr schöne inspirierende Projekte. Ich warte noch auf eine Chariot Soundmaschine, eventuell muss ich die irgenwann bauen 😉 viele Grüße, Christian

  3. Anonymous

    Ganz herzlichen Dank für die super Bauanleitungen vom corsaire. So hab ich als schwachtalentierte Handwerkerin ein ganz passables Ergebnis zustande gebracht.
    Freue mich auf viele tolle Fahrten!!!

    • trothenberg

      Hi!
      “Schwachtalentierte Handwerkerin”, pffft! Du hast Dich getraut, perfekt!
      Gute Fahrt!
      Tobias

  4. Jörg Bartels

    Hallo Tobias,

    ich hatte hier eine Anfrage gelesen, wie man die Anhänger beleuchten könnte. Meine Anhänger bekommen ein Busch+Müller Toplight Line Small, wobei sich aber jedes andere LED-Rücklicht ebenso eignen sollte. Gespeist werden die Lampen von einer 5 Volt Powerbank. Für LED’s sind die 5V völlig ausreichend. Nach 30 Sekunden sind die Kondensatoren für das Standlicht geladen und der Strom sinkt stark ab. Damit reicht eine Ladung der Powerbank über den ganzen Winter.
    Ansosten prima Idee, alte Anhänger zu recyclen und gute handwerkliche Umsetzung. Weiter so …

    Gruß von Jörg

  5. Tiffi

    Hallo Tobias,
    super Projekt. Deine Seite ist eine geniale Inspiration. Ja, ich bin auch am Planen, meinen alten durchgeratzten Caddie in einen Radtouranhänger umzubauen (insbesondere viel Stauraum für Isomatten, Schafsäcke und Zelte der Kinder). Wir nutzen den Caddie bisher mit dem Originalaufbau, aber da die Plane überall durch ist, hat das Vorgehen seine Grenze erreicht.
    Hier in Italien in den Baumärkten ist die Materialauswahl meist nicht so groß, ich weiß gerade nicht, wo ich hier einfach Siebdruckplatten herbekomme. Deswegen habe ich gerade in eine andere konzeptionelle Richtung gedacht. Da ich nur mit Eurokisten fahren werde (2x60x40, eventuell kleinere noch oben drauf), dachte ich mir, nur zwei Alu-L-Schienen vorne und hinten auf den Grundgerüst zu befestigen (ist ja eng genug, um die Kisten draufzustellen) und zusätzlich Winkel gegen das Verrutschen zur Seite. Die Euroboxen sind ja dicht genug, da brauche ich keine Platte unten und kann mir deren Gewicht sparen. Geht das? Oder habe ich einen gedanklichen Fehler?
    Viele Gruesse
    Tiffi

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